Das Tierleben in der Gegend von Rubjerg vor 13'000 Jahren Als das Eismeer sich zurückzog, wurden in der darauf folgenden Festlandzeit einige Süsswasserseen gebildet. In diesen wurden pflanzliche und tierische Reste, sowie Spuren des Menschen abgelagert. Die Seen wurden später mit Lehm und Sand aufgefüllt und ausserdem von Flugsand überlagert. Die Ausgrabungen im Nr. Lyngby Becken Bei Nr. Lyngby befindet sich ein solcher See, dessen Profil in der Steilküste sichtbar ist. Die marine Erosion schafft ständig neue Querschnitte durch das Seebecken. Damit werden die ganze Zeit neue Lehm- und Sandschichten freigelegt, die reich an Tier- und Pflanzenresten sind. Es wurde hier eine einzigartige Fauna entschleiert, die heutzutage nur im südlichen Russland gefunden werden kann. Der erste Fund wurde 1877 gemacht, als Japetus Steenstrup vom Zoologischen Museum in Kopenhagen und Geologieprofessor J.F. Johnstrup die Stelle zusammen besuchten. Letzterer hatte die Schichten des Beckens ca. 20 Jahre früher entdeckt. Der interessanteste Fund war der Unterkiefer eines rotbraunen Steppenhörnchens, das heute nur im südlichen Russland vorkommt. Es sollte gegen 100 Jahre dauern, bevor man den nächsten sensationellen Fund machte, indem man 1975 auf einer Geologieexkursion die Reste eines russischen Desman-Tieres fand. Dieses merkwürdige Tier ähnelt einem im Wasser lebenden Maulwurf mit langem zusammengedrückten Schwanz. Man kann es heute ebenfalls nur in Feuchtgebieten des südlichen Russlands finden. 1993-1994 führte das Zoologische Museum eine systematische Untersuchung des Gebiets durch. Man fand dabei Skelettteile von 12 verschiedenen Säugetieren, 5 Fischarten, einzelnen Vögeln und Lurchen. |
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